Hallo

am frühen Morgen, an welchem ich die Kleine Binsenjungfer aufnehmen konnte, habe ich auch dieses Weibchen der Wespenspinne auf die Karte bannen können. Spinnen in ihren Netzen zu Stacken, stellt eine besondere Herausforderung dar, da kleinste Luftbewegungen das Netz und schlussendlich auch die Spinne permanent vibrieren lassen. Nach mehreren Versuchen ist mir dann doch noch ein Stack gelungen.

Tschüss Olaf


Kamera: Olympus E-M1MarkII
Objektiv: M.ZUIKO DIGITAL ED 60mm 1:2.8 MACRO
Blende: f/2.8
Belichtungszeit: 1/15
Beleuchtung: kurz vor Sonnenaufgang
ISO: 64
Dateiformat RAW/JPG: RAW
Beschnitt in % (Breite und Höhe): 0/0
Abbildungsmaßstab: ?
Anzahl der Schritte: 80
Länge der Schritte: 2 Steps/Bild
Arbeitsabstand: ?
Stacking-Software: Helicon Focus mit "B" - Radius 12 Smoothing 4
Artenname: Wespenspinne (Weibchen) - Argiope bruennichi
Aufnahmedatum: 04.08.2018 06:08 Uhr
Sonstiges: Kamera interne Bracketingfunktion, RAW --> TIF Entwicklung mit DXO PhotoLab, Schärfung / Klarheit mit TopazStudio AI Clear, Verkleinerung mit WEB Sharpener

Moin Olaf,
ich weiß genau was du meinst! Habe im Sommer auch versucht eine Wespenspinne in ihrem Netzt zu stacken. Selbst bei absoluter Windstille gab es Vibrationen, die ich vorort gar nicht wahrgenommen habe. Erst am Rechner kam die Ernüchterung; alle Sequenzen verwackelt!
Auf jeden Fall ist deine Wespenspinne gut gelungen.

Viele Grüße
denju

Hallo Kurz,

danke für den Tipp mit der Arbeitsweise.

Wenn man die Kamera interne Bracketingfunktion nutzt, kann man leider nicht so arbeiten. Der Weg am Focus wird mit den eingestellten Parametern abgefahren und später am PC sieht man, ob es was geworden ist. Theoretisch nutze ich diese Technik ähnlich wie du mit der manuellen Focusverschiebung. Die lasse ich das Focus Bracketing mehrfach die Kamera aufnehmen, in der Hoffnung, dass eine brauchbarene Aufnahmereihe dabei ist.

Spinnennetze waren da bisher die schwierigsten Objekte der fotografischen Begierde...

Tschüss Olaf

Hallo Heike,

also, dass man die großen Spinnen und auch recht großen Netze nicht sieht, kann ich so nicht bestätigen. Die Netze sind oft recht eng gewebt / gesponnen, sodass diese gut das Licht reflektieren.

Dein Bild lässt einem aber schon ein bisschen die Nackenhaare hoch stehen... Bloß gut, dass die nicht noch größer werden.

Ich war mal auf einer Inselgruppe vor Ostafrika im Urlaub. Da gab es Seidenspinnen. Deren Netze waren bis 3m mal 3m groß mit sehr dünnen - fast unsichtbaren - aber sehr haltbaren Fäden. Wenn man da rein gelaufen ist, dass war gruselig und widerlich. Die Weibchen wurden locker über 10cm Durchmesser groß und saßen immer mit einem Rudel viel kleinerer Männchen im Netz.




Die hier hatte 10cm...

Tschüss Olaf

Hallo Heike,

damit werden wir wohl in Zukunft leben müssen, dass es Pflanzen und Tiere sowie Krankheiten geben wird, welche wir bisher nur aus Urlauben oder der Presse kannten.
Vor kurzen habe ich einen Bericht gelesen, wo aus Brandenburg berichtet wurde, dass bei Pferden zwei Zeckenarten festgestellt wurden, welches es bisher nur südlich der Alpen gab. Beide Arten übertragen weitere Krankheiten - außerhalb von FSME und Borreliose.

...und unsere nette Regierung streichelt die großen Energieversorger, damit der Kohleausstieg auch ja nicht kommt in den nächsten 20Jahren... ...ist doch nett, wenn man die Macht hat und trotzdem nichts gegen Stickoxyde, Kohlendioxid und Feinstaub unternimmt... Wenn ich nur an diesen Sommer denke, frag ich mich, was wir unseren Kindern als Erbe hinterlassen. Ob die uns in 40 Jahren noch als Vorbilder sehen wage ich zu bezweifeln.

Tschüss Olaf

Klasse Freilandstack Olaf!

Was mir hier auffällt und ich so noch nicht gesehen oder wahrgenommen habe, ist diese feingesponnene Seide zwischen den Speichen unterhalb und links neben dem Tier. Die Stabilimente sind auch noch sehr schön zu sehen. Die Wissenschaft ist sich übrigens noch nicht einig, welchen biologischen Zweck diese Strukturen haben (Lockmittel für Beute, Umgebungsauflösung/Tarnung.....)

Gruß
Jürgen

Ps.
Die Seidenspinne gehört der Gattung Nephila an. Bei einer dorsalen Ansicht könnte man wahrscheinlich bis zur Art kommen.

Zitat von Jürgen im Beitrag #10

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Ps.
Die Seidenspinne gehört der Gattung Nephila an. Bei einer dorsalen Ansicht könnte man wahrscheinlich bis zur Art kommen.

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für diese Spinne(n) musste ich nur rund 50km weit fahren...

Hallo Ekki,

Sieht der Seidenspinne sehr ähnlich. Wo war das und wie groß war die?

Tschüss Olaf

Hallo Olaf,

die Aufnahme wurde im Insektarium der Wilhelma in Stuttgart gemacht: http://www.wilhelma.de/de/tiere-und-pfla...nsektarium.html

Es ist eine Seidenspinnendame mit ihrem kleinen Männchen, das sich offenbar nur nähern konnte, nachdem die Dame etwas zum Fressen gefunden hatte.
Ich hatte nur ein Einbein dabei und war froh überhaupt so nah an die Riesenspinne kommen zu können.
Wegen der Größe: die war schon sehr groß... an der maximalen Größe von 6 cm.

Grüß euch,
ich habe ebenfalls dutzende von Seidenspinnen in Costa Rica
fotografiert. Manche haben eine Körperlänge von 4-5cm und mit
den Beinen 12-15cm. Die Männchen dagegen sind dagegen Winzlinge.