Da wollte der Eschenahorn erst langsam mit blühen anfangen. Ein Stack aus 71 Einzelbildern.

Und damit eine Frage an die Stackgemeinde. Ist ein Stack noch ein Foto?? Man sagte mir vor ein paar Tagen, ein derart bearbeitetes Foto sei kein Foto mehr. Was mich allerdings stark verwunderte.

Beste Grüße

Hans - Joachim

Hallo Hans - Joachim,

ein sehr interessantes Bild mit den Blüten zwischen den beiden verschiedenen Flechten!
Was ein Foto ist, ist wohl eine Frage der Definition. Ich mag dieses Bild jedenfalls.
Womit hast Du aufgenommen? Vergrößerung?

Wen interessiert es was ein Foto ist. Ich meine nicht das deine Frage deswegen uninteressant wäre. Es gibt ja einige Fraktionen, unter aderem die, die meinen ein "Fotograf" wäre nur derjenige, dessen Bilder out of cam schon final super wären und alle anderen könnten gar nicht fotografieren. Und einige schreien auch deswegen stacking wäre ja gar kein Foto, nur weil sie es vielleicht selbst nicht hinbekommen, ebenso wenn Bilder bearbeitet sind wärs kein Foto mehr, nur weil sie selbst nicht bearbeiten können, sich nie damit beschäftigt haben und plötzlich merken, dass sie digital abgehängt werden.

Zum Hintergrund schließe ich mich Heike an. Schonmal versucht einfach ein Foto von der Natur als Hintergrund zu nehmen, statt eine graue Fläche. Das würde in der Unschärfe zwar auch zu einer Farbe, aber vielleich schöner als grau.

Hallo Heike,
der Eschen-Ahorn ist gar nicht so exotisch. Er tauchte 1688 in Europa auf, ist also ein Neophyt. Er ist bis heute eines der am meisten gepflanzten fremdländischen Gehölze. Einst nur in Parks und Anlagen gepflanzt, besiedelt er jetzt alle möglichen Brachen und ist entlang von Wegen und Bahndämmen massenhaft zu finden.

Ja Fotofreunde,
ich empfinde es auch als Abstruse Idee, bearbeitete Fotos seien keine Fotos. Und Ihr habt in erwarteter Form reagiert. Dafür ein großes Dankeschön.

Und nun zum Hintergrund,
das ist nicht nur Glaubenssache. Der übliche graue oder schwarze Hintergrund ist zugegebenermaßen nicht sehr aufregend. Wir müssen aber stets bedenken, was sind unsere Bilder. Sind unsere Bilder Dokumentationen, Sachaufnahmen oder beides zugleich. Die reine Lehre sagt in puncto Sachaufnahmen: Stimme den Hintergrund auf das jeweilige Motiv ab. Das Motiv sollte im Mittelpunkt des Bildes stehen, nicht der Hintergrund. Wähle einen Hintergrund, der das Motiv hervorhebt und unterstützt. Ein unruhiger Hintergrund lenkt den Betrachter vom Wesentlichen ab.
Wer das aber möchte und im eigenen Studio fotografiert, der muß dann den Hintergrund austauschen. Bei einer reinen Dokumentation sieht dann die Sache ganz anders aus. Hier hat die Umgebung des Motivs eine viel größere Bedeutung. Und wer seine Stacks vor Ort macht, da gehört der umgebende Hintergrund mit dazu.

Ich schrieb bereits an anderer Stelle, ich muß und kann mein Kleinzeug nur noch zu Hause fotografieren. Ich darf keine umfangreiche Fotoausrüstung mehr durch die Gegend schleppen. Da bleibt nur die graue oder schwarze Pappe übrig. Brauchbare farbige Pappen habe ich seit langer Zeit nicht mehr im Angebot finden können.

Beste Grüße

Hans - Joachim

Hallo Cai-Uso,

Deine Frage hatte ich glatt vergessen. Das Foto wurde mit meiner Lieblingsscherbe, dem Sigma 150mm Makro aufgenommen. Kein Ausschnitt, so wie es ist


Mit den besten Grüßen

Hans - Joachim

Danke, Hans-Joachim.
Scheint eine gute Optik zu sein!

Hallo Hans-Joachim,

Dein Blick für die botanische Vielfalt ist bewundernswert, auch das Foto ist prima. Den monochrom grauen Hintergrund verwendest Du ja oft, ich empfinde ihn als Teil Deines Stils und das muss eben nicht jeder mögen. Die Pflanzen bzw. -teile stehen dann sehr explizit und skulpturenhaft im Vordergrund. Dabei sind schon wunderbare Bilder entstanden, aber es passt auch für mich nicht immer.

LG Uwe

Hallo Uwe,

danke für Deinen Kommentar. Bleibt anzumerken, die Geschmäcker sind so vielfältig wie wir Menschen. Wäre das nicht so, so hätten wir einen entwicklungsschädlichen Einheitsbrei. Und so ist eben jedes eingestellte Foto auf seine Art anders und kann und muß nicht jeden gefallen. Vielleicht wird das einmal anders, wenn man dann die eierlegende Wollmilchsau endlich erfunden hat.

Beste Grüße

Hans - Joachim