Hallo Sternenfans,
ein Wunder ward geschehen, vorgestern konnte ich tatsächlich mal wieder Sterne stalken. Habe mal aus reiner
Neugier den großen Orionnebel M42 mit einem Dualbandfilter (Optolong L-eXtreme) 3,5 Stunden lang fotografiert.
Das ist insofern interessant, weil M42 ja teils ein Reflexionsnebel und teils ein Emmisionsnebel ist.
Das ist dabei rausgekommen. Einiges an sichtbarem Licht wird natürlich gnadenlos weggefiltert, deshalb kann
man mit diesem Filter Emmisionsnebel auch bei Mondlicht beackern, aber ich finde das Ergebnis schon interessant.
Man kann dieses Effekt gut am "running man" links oben sehen, ein reiner Reflexionsnebel, davon ist kaum was
zu erkennen.
Es hat auch einfach mal wieder Spaß gemacht, im Wohnzimmer zu erfrieren

608 x 20 Sek + 250 Darks + 100 Flats + 100 Flatdarks
Zwo Asi 183 mit etwas verringerter Auflösung
Optolong L-eXtreme Dualbandfilter
Skywatcher Evoguide 50 ED mit Flattener
gestackt mit dem Deep Sky Stacker, bearbeitet mit den Star Tools und Photoshop








zufriedenes Grüsschen
Heike

Hallo Matthias,
ein Dualbandfilter lässt nur bestimmte Linien durch, dieses Filter isoliert die roten H-Alpha (Wasserstoff) und blauen OIII (Sauerstoff) Emissionslinien,
alles andere wird radikal geblockt.
Hier ist ein moderateres Filter am Werk gewesen, der L-Pro von Optolong, ein wie ich finde, hervorragendes Lichtverschmutzungsfilter.
M42 - 74 Minuten, dann kam der Nebel.
Links, das ist der "running man" Nebel im sichtbaren Licht, das von dem Filter nicht geblockt wird.

Vielen Dank für Deinen netten Kommentar.

LG
Heike

Hallo Thorben,
dieses Filter schluckt schon auch Licht weg, aber das es ja sowieso nur zwei Wellenlängen durchlässt, verlängert
sich die Belichtungszeit nicht wesentlich (zu meiner persönlichen Überraschung). Ein reines H-alpha Filter mit einen
extrem engen Durchlass hingegen würde die Belichtungszeit erheblich verlängern.
Vielen Dank für Eure Kommentare, das freut mich sehr.

LG
Heike