gelocktes Holz
in Stacking: Flora und Fauna indoor 21.02.2025 18:46von Lichtfänger •

Hier mal wieder ein Hobelspan. Das Gebilde hat einen Durchmesser von ca. 10mm.
Beste Grüße
Hans - Joachim
Kamera: EOS RP
Objektiv: Sigma 105mm Makro
Blende: 5,6
Belichtungszeit: 1/10s
Beleuchtung: Tageslicht
ISO: 100
Dateiformat RAW/JPG: RAW
Beschnitt in % (Breite und Höhe):
Abbildungsmaßstab:
Anzahl der Schritte: 143
Länge der Schritte: Fokus-Bracketing Stufe 1
Arbeitsabstand:
Stacking-Software: Affinity
Artenname: Hobelspan
Aufnahmedatum: 20.02.2025
Sonstiges:
Zwei kleine Weisheiten:
Faulheit ist der Hang zur Ruhe ohne vorherige Tätigkeit!!
und
Sei nicht traurig, daß Du kein Profi bist. Die Arche hat ein Amateur gebaut, ein Profi die Titanic!!

RE: gelocktes Holz
in Stacking: Flora und Fauna indoor 24.02.2025 20:18von Quartalsstacker •

Hallo Hans-Joachim,
ein schönes und filigranes Gebilde, gut ins Bild gesetzt. Mir kommt es nur etwas hart oder überschärft vor.
LG Uwe
schau auch mal hier:
https://www.instagram.com/focus.details/

RE: gelocktes Holz
in Stacking: Flora und Fauna indoor 25.02.2025 22:46von Lichtfänger •

Hallo Uwe,
danke für Deinen Kommentar. Und ich möchte Dir auch "gleich" antworten. Die Aufnahme entstand bei diffusem Tageslicht. Bei leuchtend blauem Himmel wäre Dir die gaze Sache noch härter vorgekommen. Überaschärft habe ich das Foto nach meinem Dafürhalten nicht. Ich schärfe mit dem Hochpaßfilter, und das mit einer Deckung zwischen 10 und 20%. Ich glaube mich zu erinnern, ich hätte einen Wert um die 15% genommen.
Bleibt anzumerken, auf diese kleinen Holzschnipsel, die einen Durchmesser von knapp 10mm haben, kann man promovieren. Die vorhandenen feinen Faserabrisse im Holz leuchten wie extrem überbelichtet. Allein dadurch muß man die Kontraste stark runterfahren. Und die Tiefen im Inneren des Spans bekommt man nicht ausgeleuchtet (zumindesat ich mit meiner minimalistischen Technik). In dieser Hinsicht sind diese Hobelspäne, die ja nur Abfall sind, ein anspruchsvolles Motiv. Ich versuche derzeit das Problem durch Einstellungsvariationen bei der Konvertierung der Rohdaten ins tif-Format in den Griff zu bekommen. Wenn ich hier Erolg haben sollte, dann stelle ich nochmals solch ein Foto ein, auch wenn es kaum jemanden hinter dem Ofen vorlockt.
Mit den besten Grüßen
Hans - Joachim
Zwei kleine Weisheiten:
Faulheit ist der Hang zur Ruhe ohne vorherige Tätigkeit!!
und
Sei nicht traurig, daß Du kein Profi bist. Die Arche hat ein Amateur gebaut, ein Profi die Titanic!!

RE: gelocktes Holz
in Stacking: Flora und Fauna indoor 26.02.2025 12:25von Kurt •

Hallo Hans – Joachim
«auch wenn es kaum jemanden hinter dem Ofen vorlockt»
Solche Sätze sind keine Ermutigung um einen Kommentar zu schreiben.
Bei der Betrachtung von blossem Auge ist es natürlich, dass feine Strukturen nicht so klar erkennbar sind wie gröbere Strukturen.
Das Auflösungsvermögen von Objektiv mit Kamera ist auch so, dass der Kontrast und die Klarheit zu den feinsten Strukturen abnimmt.
Ein Hochpassfilter wirkt diesem Verhältnis zwischen gröberen und feineren Strukturen entgegen. Das war einst in der analogen Fotografie dienlich.
Mit modernen hochauflösenden Kameras und Objektiven, müssen die feinsten Strukturen nicht noch zusätzlich verstärkt werden,
da die feisten Strukturen genügend gut erkennbar sind.
Dies ist vor allem bei Objekten (verkleinernde und makro Fotografie) die man von der Betrachtung mit blossem Auge kennt störend.
Im Bereich der Mikrofotografie sind feinste Details oft Mangelware und man kennt das Objekt nicht von der Betrachtung mit dem blossen Auge,
deshalb kann man hier die feinsten Strukturen eher erhöhen.
Im Bereich der Makrofotografie kann es dienlich sein, wenn man die mittelgrossen Strukturen etwas verstärkt,
da einige Kameras in diesem Bereich einen etwas zu starken Kontrastabfall besitzen.
Dies sollte aber sehr zurückhaltend angewendet werden,
denn wir wollen die feinsten Strukturen nicht mit der gleichen Präsenz sehen wie die grösseren Strukturen.
Wer im RAW Format fotografiert, kann (muss) eher etwas schärfen, wie wenn im JPG Format fotografiert wird.
Es ist wie beim Würzen von Speisen. Würzt man zu scharf, kann es sein, dass der eigentliche Geschmack der Speise nicht mehr erkennbar ist.
Schärfe ist in deinen Bildern keine Mangelware, deshalb ist es nicht nötig, das Verhältnis von feinsten zu gröberen Strukturen zugunsten der feinsten Strukturen zu verändern
und die feinsten Strukturen zu verstärken, denn sie machen neben dem Stacken, ohne Schärfeverlauf, das Bild eher unruhig.
Verzeih, wenn ich von hinter dem Ofen, hervorgekrochen bin.
Kurt
Bildergalerie: g42-Kurt.html
http://www.focus-stacking.ch/

RE: gelocktes Holz
in Stacking: Flora und Fauna indoor 26.02.2025 21:51von Lichtfänger •

Hallo Kurt,
danke für Deinen ausführlichen Kommentar. Er generiert bei mir eine Frage, zu der ich später komme. Die Sache mit dem Ofen ist leider falsch angekommen. Ich wollte damit keinen Kommentar erzwingen. Es ging mir hier um die Tatsache, wir sollen eine relative große Gruppe nach dem Papier sein. So richtig aktiv ist aber nur ein äußerst überschaubares Häuflein. Und einer der Aktivsten davon bist Du. Es wäre doch schön, wenn sich von der inaktiven Mehrheit einige aus der Deckung hervorwagen und ein paar Bilder einstellen. Und die Krönung wäre es, wenn diese sich dann noch zu diesem oder jenem Kommentar hinreißen ließen. Ich wollte keinesfalls damit jemanden von der aktiven Truppe gegen das Schienbein treten.
Zur Frage: Du weist auf das Verstärken der mittelgroßen Strukturen hin und hältst die Anwendung des Hochpassfilters dafür für ungeeignet. Nun habe ich zwar eine relativ moderne Kamera, die Scherbe da dran ist allerdings schon recht betagt. Welche Empfehlung kannst Du mir in Sachen Nachschärfen unter diesem Aspekt geben?
Ich bedanke mich schon jetzt für Deine Bemühungen.
Ich habe mich nochmals mit dem Span beschäftigt. Diesmal habe ich mit Offenblende, Blende 2,8, gearbeitet. Ich finde das Ergebnis etwas besser. Aber letztendlich hat hier das Forum das letzte Wort.
Mit den besten Grüßen
Hans - Joachim
Zwei kleine Weisheiten:
Faulheit ist der Hang zur Ruhe ohne vorherige Tätigkeit!!
und
Sei nicht traurig, daß Du kein Profi bist. Die Arche hat ein Amateur gebaut, ein Profi die Titanic!!

RE: gelocktes Holz
in Stacking: Flora und Fauna indoor 27.02.2025 13:25von Kurt •

Hallo Hans – Joachim
Deine Bilder sind gut gestackt und das Tageslicht ist super.
Um relevante Vergleiche betreffend Bearbeitung anzustellen, müssten die Bilder auf den gleichen RAW Dateien basieren.
Deine ursprüngliche Art der Bearbeitung, verglichen mit weniger stark bearbeitetem Bild.
Ebenfalls gleicher Hintergrund und gleiche Bildgrösse.
Meine Äusserungen beruhen auf Vermutungen, denn ich habe keine Erfahrung mit der von dir verwendeten Kamera und Objektiv.
Meine Äusserungen sind lediglich ein Hinweis, was du versuchen könntest.
Ob und was du änderst ist dir überlassen, denn die Bilder müssen in erster Linie dir gefallen!
Diffuses Licht ist oft sehr gut, jedoch ist dann die Schattenbildung am geringsten.
Feinste Strukturen werden besser erkannt, wenn diese einen leichten Schatten werfen.
Man sagt, dass dann der Eindruck von einer doppelt so hohen Auflösung entstehen kann und dies auf natürliche Art, ohne Schärfungsartefakte.
Das ist auch ein Argument für ein leichtes Streiflicht.
Zusätzlich entsteht der Eindruck von mehr dritter Dimension.
Du könntest mit einem einseitig angebrachten schwarzen Papier versuchen, etwas mehr Schattenwurf zu erzeugen.
Kurt
Bildergalerie: g42-Kurt.html
http://www.focus-stacking.ch/

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