Hallo Hans-Joachim,
finde deine Ausarbeitung sehr schön, dem zarten Blütchen angemessen.
Was die Heidelbeerbestände draußen betrifft, in den Gebieten mit sauren, armen, nicht zu trockenen Böden gibt es sie noch. Anderswo, über Kalkgestein oder Basalt, sind saure Böden nur punktuell, so in alten Nadelholzforsten, zu finden. Ständige Entnahme von Zweigen schwächt die kleinen Sträucher, sie blühen natürlich weniger, produzieren weniger Samen und werden irgendwann ganz weg sein. Der dauernde Stickstoffeintrag über die Luft sorgt für die Stärkung der Konkurrenten, auch dadurch werden die Populationen kleiner. Klimawandel: milde Winter (oder Schneedecke!) nutzen den immergrünen Pflanzen, aber trocken-heisse Sommer wie 2022 sind für die Waldbewohner Gift, Bäume haben die tiefergehenden Wurzeln. In der Summe wirken viele Faktoren, positive wie negative, jedes Jahr etwas anders. Aber wir merken doch, dass sich etwas dauerhaft verschiebt.
Guß - Peter