#1

Lightfield statt Stacking?

in Stacking: Flora und Fauna outdoor 07.06.2021 10:40
von bernd | 80 Beiträge

Hallo in die Runde,

als eigentlich "Nur-Leser" hier möchte ich die Experten fragen, warum die Ligtfield-Technik nirgends als Alternative zum Fokusstacking auftaucht bzw. versucht wird?

In meinem Fall / Projekt benötige ich keine hohe Auflüsung aber dafür einen sehr schnellen Scan für eine 2,5-D Anwendung, da wäre die Lightfield-Technik prädestiniert!
Hier etwas Hintergrundinfo zum Thema: https://www.google.com/search?client=fir...t+field+imaging.

LG
Bernd


zuletzt bearbeitet 07.06.2021 20:34 | nach oben springen

#2

RE: Ligtfield statt Stacking?

in Stacking: Flora und Fauna outdoor 07.06.2021 11:26
von Kurt | 3.355 Beiträge

Hallo Bernd

Ich bin kein Experte, habe lediglich einst die Entwicklung von Lytro verfolgt.
Lytro fertigt seine Lichtfeldkameras seit 2018 nichtmehr.
Weitere Produzenten die bezahlbare Kameras herstellen sind mir nicht bekannt.
Ein Problem bei den einstigen Consumer Kameras von Lytro, war nicht nur der Preis und die geringe Auflösung, sondern das Objektiv war fest verbaut.
Hatten wir schon Mal, siehe hier:
Lichtfeldkamerabilder für Stacking?

"warum die Ligtfield-Technik nirgends als Alternative zum Fokusstacking auftaucht"
Fokus Stacking erhöht nicht nur die Schärfentiefe, sondern es kann dabei auch eine maximale Auflösung erreicht werden.

Wenn die Auflösung nicht hoch sein muss, kann man auch extrem stark abblenden.
Hier eine Einzelaufnahme einer Biene von unten als Beispiel, mit Blende 44 und entsprechender Bildbearbeitung.


Kurt


zuletzt bearbeitet 07.06.2021 13:59 | nach oben springen

#3

RE: Ligtfield statt Stacking?

in Stacking: Flora und Fauna outdoor 07.06.2021 20:34
von bernd | 80 Beiträge

Hallo Kurt,

... doch, du bist der Stackingsexperte (zumindestens für mich).

Es ist irgend wie schade, mit der Lightfieldtechnik könnte man viel im Stackbereich machen. Hätte Google und Co. die Fa. übernommen, dann wäre es sicherlich weiter genangen.

Das mit Blende 44 ist ja schon eine Ansage, leider können die meisten Makro / Mikro-Objektive gar nicht bzw. viel weniger abblenden und bei Objekten < Biene muß wieder gestackt werden.
Aber es ist ein interessanter Ansatz.

Welches Objektiv mit Bl. 44 war das denn?

LG
Bernd

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#4

RE: Ligtfield statt Stacking?

in Stacking: Flora und Fauna outdoor 07.06.2021 22:48
von Kurt | 3.355 Beiträge

Hallo Bernd

Für das Bild verwendete ich das LAOWA 100mm F2.8 CA-Dreamer Macro 2x bei 1:1.
Am Objektiv stellte ich Blende 22 ein, dies soll dann bei 1:1 eine effektive Blende ergeben die um 2 Blendenwerte höher ist (22 -> 45).
Dieser Verlängerungsfaktor wirkt sich bei der Belichtung aus, also ist extrem viel Licht ist notwendig.
Ebenfalls ist zu berücksichtigen, dass sich bei Objektiven mit Innenfokussierung bei 1:1 oft die Brennweite verkürzt und dies bewirkt eine kleinere Blendenzahl.

Der Verlängerungsfaktor wirkt sich bei der Belichtung aus, ABER NICHT auf die Schärfentiefe.
Zur Berechnung der Schärfentiefe ist die eingestellte Blendenzahl massgebend,
wenn sie (Blendendurchmesser in mm) mit der verkürzten Brennweite berechnet wird!

Mit Blende 44 wollte ich vor allem zum Ausdruck bringen, dass man im Sucher kein Bild mehr sieht!

Kurt


zuletzt bearbeitet 08.06.2021 09:13 | nach oben springen

#5

RE: Ligtfield statt Stacking?

in Stacking: Flora und Fauna outdoor 08.06.2021 09:10
von bernd | 80 Beiträge

Hallo Kurt,

danke für die Beschreibung des LAOWA Objektives.

Da tummeln sich ja eine Menge an neueren Makroobjektiven auf dem Markt herum (habe bis vor ca. 30 Jahren - damals so als Eremit - viel in S/W "herummakrofotografiert"), dass mit Makro und Massenprodukt scheint wohl zwischenzeitlich ein richtiger Markt geworden zu sein.

Rein hardware - und optikmäßig könnte man die hoch interessante Lightfieldtechnik weiter führen aber das eigentlich Komplexe ist ja die Software zum Herausrechnen des Bilder, da muß ich leider die Segel streichen.

LG
Bernd

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