Hallo
Kennt sich jemand bei Farbräumen und der Umwandlung von einem Farbraum zum anderen aus,
dann hat er es nicht nötig die folgenden Zeilen zu lesen.
Diese Leser sind allerdings in der Minderheit!
Handelt es sich bei der Fotografie, Betrachtung am Monitor, Bearbeitung und anschliessendem Ausdruck um Bilder,
die keine faksimile (möglichst naturgetreue) Wiedergabe benötigen, deren Qualität manch einer nicht sieht, dann eignet und genügt der sRGB Farbraum (standard Rot Grün Blau).
Im Internet wird der sRGB verwendet, fast alle Monitore können den sRGB Farbraum 100%ig darstellen
und die Kameras den Bereich des sRGB Farbraum erfassen und entsprechend abspeichern.
Sind alle Geräte auf den sRGB Farbraum eingestellt erscheinen die Bilder für den Betrachter so, wie sie der Fotograf gesehen hat.
Was ebenfalls ein grosser Vorteil ist, man kann die ganze Thematik der Farbräume vergessen, nachdem man alle Geräte auf diesen (sRGB) eingestellt hat.
Möchte man die beste Qualität bei der Aufnahme erreichen wird oft der Adobe RGB Farbraum gewählt und ebenfalls in diesem bearbeitet.
Bei der Umwandlung in das JPG Format für das Internet wird dann automatisch der grössere Adobe RGB Farbraum in den sRGB Farbraum umgewandelt.
Oft geht das gut und farbunkritische Betrachter sehen keinen Unterschied.
Bei der Umwandlung entstehen aber Verluste und der Farbeindruck des Bildes kann sich je nach dessen Inhalt massiv verändern.
Wer auf eine solche Problematik nicht geschult ist, versagt oft in der nachträglichen Anpassung des Farbeindruckes des JPG Bildes, an das Original im Adobe RGB Farbraum.
Ist man tatsächlich so gut, dass man einen Unterschied in diesen Farbräumen sieht, dies setzt allerdings einen Monitor voraus,
der den Adobe RGB Farbraum darstellen kann (selten besitzt man so ein Monitor), dann muss man sich in die Problematik der Farbräume einarbeiten
und beherrscht dann auch die Umwandlung in den sRGB Farbraum für Internetbilder.
So lautet die Empfehlung, durchgängig im sRGB Farbraum zu arbeiten.
Fit-and-forget!
Kurt