RE: to RAW or not to RAW
in Alles rund um die Bildbearbeitung 01.11.2016 18:24von Kurt • | 3.548 Beiträge
Nein Alfred!
Die Zerene Stacking Software lässt einen Unterschied erkennen, ob die RAW Dateien in 12Bit oder 14Bit und dann in 16Bit TIF umgewandelt wurden.
Also unbedingt in RAW mit der höchst möglichen Farbtiefe fotografieren und zum Stacken in 16Bit TIF umwandeln!
Dann das gestackte Bild mit höchst möglicher Farbtiefe (Zerene 16Bit) abspeichern.
Kurt
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RE: to RAW or not to RAW
in Alles rund um die Bildbearbeitung 01.11.2016 18:32von Rheinweib • Administratorin | 5.108 Beiträge
JPG.......das sind stinknormale Full-HD-Frames, aus denen kann ich keine Tifs machen,
und selbst wenns ginge, was hätte ich davon, außer einem qualmenden Computer? Dann
würden die kleinen JPGs nur künstlich aufgeblasen. Ein JPG/Frame hat die Größe von nur
ca. 100 kb, da machts dann wohl die Masse, denn eine Kachel enthält meistens so um die
600 Frames.
Und bei Zerene beim speichern das Häkchen bei "retain full dynamic range" wegmachen.
LG
Heike
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RE: to RAW or not to RAW
in Alles rund um die Bildbearbeitung 18.05.2017 22:01von Olaf • | 771 Beiträge
Hallo,
ich greife das Thema noch mal auf.
Bisher habe ich die RAW`s nicht in TIF sondern in DNG entwickelt und dann in Helicon Focus gestackt, da die Dateigröße deutlich geringer war als bei TIF (ungefähr die Hälfte) und überall geschrieben wird, dass DNG`s verlustfrei alle Bildinformationen der RAW`s speichern. Da ich aber immer wieder gelesen habe, dass viele immer nur TIF`s stacken, habe ich einfach mal einen Test gemacht um zu schauen, ob und wie sich die Unterschiede abbilden.
Die Bilder wurden mit einem ausgewogenen Histogramm aufgenommen ohne über- oder unterbelichtete Bereiche - aber trotzdem nah an den Grenzen. Die Bilder wurden mit DXO entwickelt ohne jegliche Korrektur. Vollständigkeit halber habe ich auch noch jpg`s entwickelt. Nun wurden die Original RAW, DNG, TIF und jpg mit der gleichen Stackmethode (C) in HF gestackt. Die Ergebnisse sieht man hier:
RAW:
DNG:
JPG:
TIF:
Zusätzlich habe ich mal einen Ausschnitt bei 200% Auflösung erstellt, um Detailunterschiede zu erkennen:
RAW:
DNG:
JPG:
TIF:
Das JPG Ergebnis war vorhersehbar, da einfach zu viele Bildinformationen fehlen.
Das allerdings der TIF Stack ein - finde ich - wesentlich besseres Farb-, Licht- und Kontrastergebnis erzeugt, hätte ich nicht gedacht. Das Rauschverhalten finde ich im TIF Stack bei dem hellen Hinter(Unter)grund auch besser, bei den dunkleren Partien schwächer, was aber abzuwarten bleibt, bis die RAW und DNG Bilder in der Beleuchtung angepasst wurden. Woran das nun aber liegt kann ich nicht beurteilen. Es sind ja eigentlich die gleichen Bildinformationen wie bei RAW und DNG?!? Nur weil die Bildinformationen bei TIF in 16Bit gespeichert wurden, sind es doch nicht mehr geworden?!? Eventuell liegt es an dem RAW Konverter bei HF...?? Vielleicht hat ja einer von Euch eine Erklärung dafür.
Nachträglich ist es ärgerlich, dass ich die letzten Arbeiten immer mit DNG erstellt habe. Aber man(n) ist ja lernfähig.
Tschüss Olaf
RE: to RAW or not to RAW
in Alles rund um die Bildbearbeitung 18.05.2017 22:30von Kurt • | 3.548 Beiträge
Hallo Olaf
Die RAW Konverter sind von unterschiedlicher Qualität.
Die RAW Dateien direkt in Helicon Fokus zu stacken, also mit Umwandlung durch Helicon würde ich nicht machen, die Ergebnisse sind nicht die besten.
Ich verwende Camera RAW von Photoshop.
Wenn die DNG's deutlich kleiner sind (halb so gross) sind die DNG vermutlich mit 8Bit Farbtiefe und die TIF's mit 16Bit Farbtiefe.
Stacke zum Versuch deine 16Bit TIF's mit Zerene und vergleiche sie mit Helicon, da wirst du noch einmal einen Unterschied sehen.
Die Zerene Stacks sind "unschärfer" weil Helikon Focus schärft.
Werden die Bilder von Zerene geschärft, dann sieht man aber weniger Artefakte und mehr Details wie bei Helicon.
Da man jeweils einen Unterschied sieht, fotografiere ich in RAW 14Bit,
entwickle nach 16Bit TIF,
stacke mit Zerene und speichere in 16Bit TIF ab.
Bearbeite nur mit Programmen die 16Bit unterstützen.
Wenn ich JPG benötige, dann bearbeite ich die 16Bit TIF Datei so, dass ich nach der Umwandlung zum JPG, das JPG nicht mehr bearbeiten muss.
Dies alles, weil man es auch im verkleinerten JPG sieht, vorausgesetzt man schaut genau hin.
Kurt
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Artefakte sind in der Fotografie keine eigentliche Art der Kunst, sondern Abbildungsmängel.
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RE: to RAW or not to RAW
in Alles rund um die Bildbearbeitung 19.05.2017 17:09von Olaf • | 771 Beiträge
Servus Kurt,
danke für Deine Ausführungen. Generell ist mein Ablauf mit Deinem fast identisch. Lediglich hatte ich am Anfang statt in TIF in DNG entwickelt. DNG übernimmt aber die Farbtiefe vom Original. Also kein 8bit. Aber nach dem Test ist für mich der Weg nun aufgezeigt...
Deine Aussagen zu HF und Zerene finde ich natürlich auch interessant. Habe mir extra Helicon gekauft.. - da werde ich wohl noch mal Testen und schauen, ob ich noch mal wechsel oder nicht.
Tschüss Olaf
RE: to RAW or not to RAW
in Alles rund um die Bildbearbeitung 19.05.2017 17:27von Kurt • | 3.548 Beiträge
Hallo Olaf
Von Zeit zu Zeit teste ich die Stacking Programme.
Jahrelang habe ich mit Helicon Focus gestackt,
im Moment finde ich die Ergebnisse von Zerene besser.
Der Unterschied ist nicht enorm, doch er besteht.
Kurt
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RE: to RAW or not to RAW
in Alles rund um die Bildbearbeitung 19.05.2017 18:39von Olaf • | 771 Beiträge
Habe gerade noch mal nach halbwegs aktuellen Vergleichen gesucht und das hier gefunden: Vergleich Helicon vs Zerene.
Ja, hier ist ein leichter Vorteil bei Zerene Pmax erkennbar. Allerdings meistens mit einem leicht schlechteren Rauschverhalten. Werde wohl selbst mal paar Bilder testen müssen, da die Bilder in diesem Test auch eher schwierig waren (Kontrastumfang, Farben, Histogramm ..).
Tschüss Olaf
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