#1

Fragmente einer alten Uhr

in Stacking: Landschafts-, Architektur und Sachaufnahmen 31.01.2021 22:48
von Quartalsstacker | 517 Beiträge

Hallo zusammen,

mein neues Setup wollte ich zuerst an Objekten testen, welche selbst stabil liegen und in sich oder an einer Nadel sicher nicht mehr wackeln. Dazu habe ich Fragmente einer kleinen, alten Armbanduhr ausgewählt, die aus der Bastelkiste eines Uhrmachers stammt und dort schon viele Jahre lag. Ich habe das gute Stück in Ethylacetat eingeweicht und geschwenkt, trotzdem blieb natürlich viel zu retuschieren. Dabei habe ich versucht, zwischen Dreck und Patina zu unterscheiden. Letztere sollte bleiben, das Alter und die Korrosion sollten sichtbar sein.
Jedenfalls hat sich das Setup schon mal bei 1/2 und 1/10 sec als stabil erwiesen.

Viele Grüße,

Uwe



Kamera: Nikon D7100
Objektiv: CZJ Semiplan 6,3 / 0,16 / 160 / -
Blende:
Belichtungszeit: 1/10 sec
Beleuchtung: LED Eigenbau
ISO: 100
Dateiformat RAW/JPG: RAW-->TIF-->JPG
Beschnitt in % (Breite und Höhe): ca. 15%
Abbildungsmaßstab: 7:1
Anzahl der Schritte: 214
Länge der Schritte: 0,007 mm
Arbeitsabstand:
Stacking-Software: Helicon Focus
Artenname:
Aufnahmedatum: 24.01.2021
Sonstiges:






Kamera: Nikon D7100
Objektiv: CZJ Semiplan 6,3 / 0,16 / 160 / -
Blende:
Belichtungszeit: 1/2 sec
Beleuchtung: LED Eigenbau
ISO: 100
Dateiformat RAW/JPG: RAW-->TIF-->JPG
Beschnitt in % (Breite und Höhe): 0
Abbildungsmaßstab: 7:1
Anzahl der Schritte: 180
Länge der Schritte: 0,007 mm
Arbeitsabstand:
Stacking-Software: Helicon Focus
Artenname:
Aufnahmedatum: 24.01.2021
Sonstiges:

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#2

RE: Fragmente einer alten Uhr

in Stacking: Landschafts-, Architektur und Sachaufnahmen 01.02.2021 10:07
von Kurt | 3.374 Beiträge

Hallo Uwe

Da habe ich erstmal schwer gestaunt, wie gut dir die Bilder gelungen sind!
Die Teile der Uhr befinden sich in unterschiedlicher Distanz,
was im gestackten Bild an den Kanten immer Artefakte ergibt
und da sieht man bei deinen Bildern nur an einem Ort eine leichte Unreinheit
(zweites Bild beim Zapfen unten rechts).

Geöffnete Uhren habe ich schon oft gestackt, doch das Ergebnis war noch nie so gut.
Ich erhoffe mir vom Zhongyi Mitakon Creator 85mm f/2.8 1-5X Super Macro,
betreffend dieser Artefakte an den Kanten, bessere Ergebnisse, da es leicht telezentrisch ist.

Bei näherer Betrachtung ist mir dann aber aufgefallen, dass es bei den Kanten Wiederholungen der Struktur hat.
Da ist mir ein Stein vom Herzen gefallen!
Die Bilder sind somit nicht nur gut beleuchtet, fotografiert und gestackt sondern sehr gut retuschiert,
mein Kompliment!

Kurt


_____________________________________________
In der Fotografie gilt es auch, das Schöne zu entdecken.
Ich zeige, was man mit blossem Auge nicht sehen kann.
Klassisches auflicht Focus-Stacking
www.focus-stacking.com
www.focus-stacking.ch/Focus_Stacking_PDF.pdf

zuletzt bearbeitet 01.02.2021 10:11 | nach oben springen

#3

RE: Fragmente einer alten Uhr

in Stacking: Landschafts-, Architektur und Sachaufnahmen 01.02.2021 18:00
von stekki | 2.925 Beiträge

Erstaunlich die Qualität an APS-C (Faktor 1,5) mit dem Carl Zeiss Jena Mikroskopobjektiv Semiplan 6,3x/0,16 160/-


VG Ekkehard
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#4

RE: Fragmente einer alten Uhr

in Stacking: Landschafts-, Architektur und Sachaufnahmen 01.02.2021 21:41
von Quartalsstacker | 517 Beiträge

Hallo Kurt, hallo Ekkehard,

schön dass Euch die Bilder gefallen, da hat Kurt aber wirklich das Adlerauge ausgepackt. Ich dachte das sieht kein Mensch, weil die betreffende Struktur derart unregelmäßig ist. Die Retusche war aber auch eine Herausforderung, weil ich manchmal nicht mehr wusste, was tatsächlich ein Artefakt ist, was eine wechselseitige Spiegelung der Metallflächen, und was (wie bei dem ersten Bild ganz unten) bei dem Rubin(?)fragment transparent. Da half dann nur eine Pause und danach mit wieder klarerem Blick weitermachen.

Viele Grüße,

Uwe

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#5

RE: Fragmente einer alten Uhr

in Stacking: Landschafts-, Architektur und Sachaufnahmen 02.02.2021 14:17
von Saga | 445 Beiträge

sehr gut diagonal gestackt! Bei geeigneter Beleuchtung (wie in deinem Fall) kommt auch die Struktur des Metalls gut rüber und überstrahlt nicht zu sehr. Die leichten Spuren von Lösungsmittel am Lagerstein (zweites Bild) habe ich auch oft auf dem Insektenpanzer. Mal mehr, mal weniger und kann mir nicht so genmau erklären wieso das manchmal einfach nicht weggeht.
Die Kanten sehen alle toll aus auch wenn man hier und da die Wiederholungen sehen kann. War klar das Kurt den Blick bei seinen 60:1 Flügelschuppen geschult hat. Aber das ist nun mal so.

In meiner Makrowerkstatt steht ein telezentrisches Objektiv rum aus der Industrie, das Ding ist nicht Makro tauglich, ist aber schon einen halben Meter lang und wiegt sicher 5kg. Wer weiß vielleicht gibt es da in der Entwicklung von Linsen für unsere Zwecke noch Potential.


zuletzt bearbeitet 02.02.2021 14:18 | nach oben springen


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