#1

Blitzpremiere

in Stacking: Flora und Fauna indoor 13.11.2019 22:17
von Saga | 445 Beiträge


Das erste mal mit vier Blitzen und 20:1
Letztes Wochenende gab es im Keller mehrere Premieren.
Im folgenden die Änderungen gegenüber meinem Standard Setup:

1. Vier Blitze (Ich arbeite sonst nur mit LED)
2. Neues Diffusormaterial
3. Neue Diffusoranordnung (wegen Punkt 2.)
4. Spannungsversorgung der Blitze über Netzteil

Zu den Punkten:

1. Ich habe mir einen Eckigen Rahmen gebastelt und dort die Blitze befestigt, so dass sie zur Mitte hin gerichtet sind. Drei Blitze sind vom gleichen Hersteller (Yongnuo) und einer von Neewer. Die Yongnuo Blitze kann ich über ein Funkmodul einstellen, den Neewer habe ich mit Lichtsensor auslösen lassen.

2. Dank Kurt's Tipp habe ich im nahegelegenen Baumarkt die Isoliertapete NomaPlan gefunden. Wer auch immer das benutzt und sich den Taupunkt nach innen holt ist selbst schuld aber als Diffusormaterial ist das Zeug echt super. Flexibel, gut zu bearbeiten und es hat eine tolle Streuung bei nur 4mm Dicke. Wenn ich es direkt an eine Leuchtstoffröhre halte, kann ich den "Streifen" der Leuchtstoffröhre mit bloßem Auge nicht sehen. Das ist bis jetzt eines der besten Materialien die ich hatte und dank der vier qm-Packung auch nun ne ganze Menge zum experimentieren. Danke Kurt nochmal für diesen tollen Tipp.

3. Da ich mit der Kamera im Live-View Modus bei 1 Sekunde Belichtungszeit durch Zufall festgestellt habe, dass das Mitutoyo sehr empfindlich auf Gegenlicht reagiert und sofort einen Hotspot zeigt wenn etwas Licht in die Linse kommt, entschied ich mich dafür nur frontal zu Beleuchten. Das bisschen Licht von der Seite (Abstand Objektiv -> Objekt) macht nicht viel aus dachte ich, wenn die Diffusorfläche hinter der Frontlinse nur groß genug ist. Zum Glück hat das Mitutoyo eine hervorstehende Frontlinse mit einem kleinen Absatz zum Gehäuse, das dürften gerade um die 4-5mm sein. Also Schnitt ich mir eine Platte von 40x40cm zurecht und machte in der Mitte ein Loch mit 24mm Durchmesser. Die Platte konnte ich somit auf die Frontlinse stecken und sie hielt von alleine. Sie fährt nun mit, aber bei den kleinen Schrittweiten wird sich das Licht wohl nicht stark verändern, dachte ich so vor mich hin.

4. Für eine zuverlässige, nicht schwächelnde Spannungsversorgung besorgte ich mir ein 5V, 30A Netzteil für um die 20€ und 8 Dummy-Batterien, die ich miteinander Verbunden habe. Coole Sache um Zuhause keine Batterien mehr zu verbrauchen. Das sind bei den vier Blitzen immerhin 16 Stück. Und bei mehreren hundert Bildern weiß ich auch nicht ob die durchhalten.

Fazit: Ehrlich gesagt habe ich vom Endergebnis etwas mehr erwartet. Aber ältere Tests haben mir eigentlich schon gezeigt, dass der Blitz jetzt nicht den riesen Unterschied macht. Sehr positiv hingegen hat mich die Ausleuchtung überrascht. Es reicht völlig aus flächig von hinten zu Beleuchten, wenn die Fläche etwas größer ausfällt. Hier kann ich weniger schwarze Streifen (Linsenöffnung) bei den Wölbungen der Schuppen erkennen, da der Diffusor wirklich direkt an der Linse anliegt.

Ändern möchte ich hauptsächlich noch vier Dinge im Laufe der Zeit:
1. Die Blitze sollen weiter Richtung Objektiv gesetzt werden und dann der Kopf geknickt werden, so dass er direkt auf das Diffusormaterial knallt. Hinter die Linse kommt dann noch ein silberner Trichter um alles zu reflektieren was nach hinten abhauen möchte.
2. Ich möchte versuchen ein 45° Glas zwischen Linse und Objekt zu bekommen um direkt aus Richtung der Linse zu beleuchten.
3. Ich suche mir etwas flachere Objekte, da diese Stelle der Flügelschuppen absolut ungünstig war. Die Schuppen stehen da in alle Richtungen und das Bild ist insgesamt viel zu tief. Man sieht in der Mitte deutlich die verschwommenen Ränder.
4. EBV, da muss ich irgendwie nochmal ganz neu ran und mal schauen was es da so Neues gibt und was man da noch so alles machen kann, da fühle ich mich irgendwie ganz hinten anstehend und hoffe das alles so bleibt wie es ist.

Ich hoffe, dass vielleicht jemand den ein oder anderen Lösungsvorschlag für all die kleinen Problemchen, die sich uns da so in den Weg stellen, brauchen kann. Außerdem bin ich darauf gespannt was sich aus eurer Sicht noch verbessern läßt. Blitzen macht nämlich doch mehr Spaß als ich dachte.

Hier noch ein Paar Daten zum Bild:

Objekt: Flügelschuppen eines nicht heimischen Schmetterlings
Kamera: Sony A7RIII
Objektiv: Mitutoyo Plan 20x, Raynox 150
Makroschlitten: Novoflex Castel Micro
Bilderanzahl: 263
Schrittweite: 0,001mm
Belichtungszeit: 1/160s bei ISO100, erster elektronischer Vorhang
Blitzleistung: 4x 1/64


zuletzt bearbeitet 13.11.2019 22:22 | nach oben springen

#2

RE: Blitzpremiere

in Stacking: Flora und Fauna indoor 14.11.2019 15:51
von witweb | 704 Beiträge

Hallo Thorben,
spannende Geschichte! Aber was war jetzt der Grund, auf Blitz umzusteigen? Du warst doch mit der LED-Beleuchtung immer zufrieden? Ging es dir um das Reduzieren der Auswirkung von Schwingungen o.ä?
Ein paar Fragen zu deinem Aufbau:
- Kannst du so auch (mit dieser Art des Diffusors) die Richtung des Lichteinfalls verändern? Hat das sichtbare Auswirkungen, wenn du, z.B. nur zwei Blitze einschaltest? Also Licht und Schatten steuern?
- Wie machst du das mit der Einstellung/Einrichtung? Da wirst du wohl das Dauerlicht vermissen... Ich mache immer kleine Serien mit großen Stackingschritten und schaue mir das dann an. Ist halt etwas aufwendiger.
Beste Grüße
Michael

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#3

RE: Blitzpremiere

in Stacking: Flora und Fauna indoor 14.11.2019 17:07
von Kurt | 3.338 Beiträge

Hallo Thorben
Zu Punkt 1:
Blitzgeräte haben eine unterschiedlich lange Ansprechzeit, selbst wenn sie vom gleichen Hersteller sind.
Z.B. Von Nikon das Speedlight SB-800 im Vergleich zum SB-900 starten beim Auslösen mit einer zeitlich unterschiedlichen Verzögerung von etwa 1/10000 sek.,
also das eine Blitzgerät startet mit dem Abbrennen des Blitzes um etwa 1/10000 sec. später.
Solange mit voller Leistung oder 1/2 oder1/4 Leistung geblitzt wird, also die Abbrennzeit lange ist, spielt eine unterschiedliche Startzeit des Blitzes keine grosse Rolle.
Wird mit 1/128 Leistung geblitzt beträgt die Abbrennzeit etwa 1/40000 sec..
Dies bedeutet der erste Blitz löst aus 1/40000 sec.
dann ist es 1/13333 sec. dunkel und erst dann löst der zweite Blitz aus.
Es finden somit zwei Belichtungen für das gleiche Bild statt.
bedingt durch Erschütterung ist das Objekt beim zweiten Blitz an einem anderen Ort.
An Stelle von 2 Blitzen mit 1/40000 sec. Abbrennzeit könnte man gerade so gut eine Abbrennzeit von 1/10000 sec. verwenden.
Lösen die Blitzgeräte nicht absolut zur gleichen Zeit aus kommt man nicht in den Genuss einer kurzen Abbrennzeit von 1/40000 sec.,
also Ziel verfehlt.

Verwendet man 4 Blitzgeräte des gleichen Typ zur Beleuchtung, ein Blitzgerät ist der Master und die anderen Slave,
so besteht auch eine Verzögerung die bei einer extrem kurzen Abbrennzeit zu zwei Belichtungen führt.
Ziel ebenfalls verfehlt.

Verwendet man zur Beleuchtung vier Blitzgeräte, dann müssen die vier Blitzgeräte auf die gleiche Art ausgelöst werden.
Dies z.B. mit einem Blitzsteuergerät,
oder man verwendet ein 5. Blitzgerät (oder sofern vorhanden, das Kamera interne Blitzgerät).
Ein Blitzgerät (z.B. altes Blitzgerät) ist Master (z.B. per Kabel an der Kamera angeschlossen)
und an der Beleuchtung des Objektes nicht beteiligt, sondern lediglich dazu da,
die vier Blitzgeräte, die an der Beleuchtung beteiligt sind auszulösen.
So starten die vier Blitzgeräte, die das Objekt beleuchten zur selben Zeit
und so kommt man dann in den Genuss einer kurzen Beleuchtungszeit von 1/40000 sec.
Ziel erreicht!

Kurt


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In der Fotografie gilt es auch, das Schöne zu entdecken.
www.focus-stacking.com
www.focus-stacking.ch/Focus_Stacking_PDF.pdf

zuletzt bearbeitet 14.11.2019 18:47 | nach oben springen

#4

RE: Blitzpremiere

in Stacking: Flora und Fauna indoor 14.11.2019 20:38
von Saga | 445 Beiträge

Zu Michaels Fragen:
Ich wollte einfach mal mit vier Blitzen und geringer Leistung rauskitzeln was ich so rauskitzeln kann. Einfach nur Interesse und die Hoffnung auf vielleicht doch einen andern Look.
Den Diffusor kann ich in meinem Aufbau so leider nicht verändern. Ich müsste dann weiter nach hinten mit dem Diffusor und den Blitzgeräten, dann bräuchte ich wieder mehr Blitzleistung, da ich mit dem Diffusor ja nicht über die Linse hinaus möchte. Wenn ein Blitz nicht auslöst ist das Bild leider unbrauchbar, also mit Schatten erzeugen wird es schwierig. Ich habe es zuerst mit 1/128 Leistung getestet, aber das war schon zu dunkel. Einstellen kann ich alles gemütlich im ausgeschalteten Live-View Modus, da steigert sich die ISO des Sensors ins unermessliche aber ich kann aufgrund dessen alles gemütlich im Display sehen.

Zu Kurt:
Da gebe ich dir von der Theorie absolut recht, daran habe ich garnicht gedacht. Das was du schreibst macht absolut Sinn. Drei Blitze sind auf dem gleichen Kanal die könnten einigermaßen gleich auslösen aber der vierte, der über Sensor blitzt ist definitiv langsamer. Nur denke ich an zwei Dinge, die sich dann in der Praxis so verhalten, dass das alles evtl. garnichts ausmacht.

1. Ich habe dann mehrere Belichtungen in den 160/s, die sich zwischen den Blitzen verschieben könnten. Könnten. Warum sollten die Bilder zueinander verschoben sein? Die Erste Vibration die es gibt ist der zweite Vorhang, ich blitze allerdings auf den ersten. Jetzt ist die Frage ob das entladen der Lampen eine Vibration erzeugt, und wenn... kommt diese Vibration in der Kurzen Zeit durch das Gestell auf den Tisch über den Aufbau zur Kamera? Oder direkt durch die Druckwelle an die Linse? Wenn nicht, habe ich immerhin eine Belichtungszeit von 1/160s, das wäre schonmal schneller als die 1/30s die ich mit LED habe. Klar, die Mikrovibrationen sind immer da und ich bin noch weit weg von den 1/40000s die man anstrebt. Zwischen 1/30s und 1/160s würde man vermutlich keinen großen Unterschied erkennen.

2. Was heißt später? Wieviel ist später? Ist das überhaupt meßbar und relevant? Aus meiner Elektronik-Ausbildung kann ich mich noch an die PIC-Programmierung erinnern. Da setzten wir immer für den Mikrocontroller einen 4MHz Oscillator ein. Er war deshalb so langsam, weil man einfach sicher gehen wollte das alles funktioniert und man nicht abschirmen wollte. Aber selbst bei 4MHz ist die Zeit für eine Rechenimpuls 0,00000025s Das ist eine 1/4000000 Sekunde also 100 mal schneller als die kürzeste Abbrenndauer der Blitze. Heutzutage sind die Controller um einiges schneller. Die Funkdatenübertragung der Yongnuos läuft mit 2,4GHz, also für uns unbegreiflich schnell. Wie lange die Elektronik dann brauch um auszulösen wenn sie das Signal empfängt wird etwas langsamer sein, aber sicher noch weitaus schneller als wir uns das vorstellen können. Deshalb stelle ich diese Theorie in Frage ob es sich wirklich in der Praxis auswirkt.

...so und jetzt raucht mein Kopf.

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#5

RE: Blitzpremiere

in Stacking: Flora und Fauna indoor 14.11.2019 22:36
von Kurt | 3.338 Beiträge

Hallo Thorben

Die Zeitunterschiede der Auslösung ist nicht theoretisch, sondern ich konnte sie messen. Die Messmethode findet man hier:
http://www.focus-stacking.ch/html/blitzzeit.html

Zur Zeit bin ich wieder mal dabei mein Setup (Reprostand) besser zu stabilisieren.
Zur Kontrolle nehme ich das NIKON M Plan, 60/0.7 ELWD, 210/0 und schaue mir einen Ausschnitt (also vergrössert) eines Auflösungstarget im LiveView Modus auf dem Monitor an.
Da wackelt das Bild hin und her, auf und ab, manchmal langsam und manchmal zittert es schnell.
Das wird wohl nicht nur bei mir so sein, deshalb blitze ich.

Das Optimum in der Bildqualität kommt durch viele Faktoren zu Stande.
Ein einzelner optimierter Faktor sieht man im Bild nicht unbedingt,
was man aber gut sehen kann,
ist die Summe vieler solcher einzeln, nicht sichtbaren Faktoren.
Viele Feinheiten die ich heute sehe, habe ich vor 10 Jahren nicht gesehen.
Dies obwohl ich heute schlechter sehe und inzwischen eine Brille tragen muss.

Spricht ein Analog Digital Wandler bei einer Signalstärke von 1 an,
dann zeigt er bei einem analogen Signal von 0.9, null an.
Hat man zweimal ein analoges Signal von 0.9, dann zeigt er 1 an.
Also digital gesprochen 0 + 0 = 1 ...... :)

Kurt


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www.focus-stacking.com
www.focus-stacking.ch/Focus_Stacking_PDF.pdf

zuletzt bearbeitet 14.11.2019 22:44 | nach oben springen

#6

RE: Blitzpremiere

in Stacking: Flora und Fauna indoor 15.11.2019 09:18
von Saga | 445 Beiträge

Du konntest die Abbrenndauer messen aber wie misst man denn die Verzögerung der Blitze untereinander? Links und rechts-Kanal bei Stereo? Ist sie messbar? Ist ja schon sehr gering, so rein theoretisch. Macht die Verzögerung wirklich was aus, wenn sie denn so gering ist? Die Frage habe ich für mich abschließend noch nicht beantwortet. Vielleicht weißt du das ja.

zuletzt bearbeitet 15.11.2019 09:19 | nach oben springen

#7

RE: Blitzpremiere

in Stacking: Flora und Fauna indoor 15.11.2019 09:52
von stekki | 2.921 Beiträge

Ich benutze Yongnuo YN560-TX Blitz Wireless Flash Controller auf der Kamera für 3 Blitze YN560-III ...
(geht halt nichts mit TTL oder ETTL), aber das wird in diesem Falle auch nicht benötigt.
Anleitung Deutsch: https://www.blitz-fotografie.de/inhalte/...ngnuo-560TX.pdf

Mit dem Flash Controller auf der Kamera ist auf jeden Fall erreicht, dass die Blitze gleichzeitig auslösen.
Hier gibt es noch eine Anleitung in Deutsch: https://www.youtube.com/watch?v=880T92425wY


VG Ekkehard

zuletzt bearbeitet 15.11.2019 10:42 | nach oben springen

#8

RE: Blitzpremiere

in Stacking: Flora und Fauna indoor 15.11.2019 11:39
von Kurt | 3.338 Beiträge

Hallo Thorben

Ich verwende das aktuelle Audacity 2.3.2
Bei einer Samplingfrequenz von 176400Hz misst Audacity alle 1/176400 sec. die Spannung.
Audacity zeigt den zeitlichen Verlauf an.
Beim Yongnuo YN560-III und einer Leistung von 1/128 sind es 6 (5) Messungen während der Lichtabgabe (Blitz) die 50% (t0.5) oder höher sind, wie das Maximum.
Die Zeit zwischen 6 (5) Messungen ist 5 x 1/176400 sec. = 1/35280 sec. (4 x 1/176400 sec. = 1/44100 sec.)
Die durchschnittliche Abbrennzeit liegt somit bei etwa 1/40000 sec.

Bei der Messung ist zu beachten, dass weder die Fotodiode SFH 203 nicht durch zu helles Licht übersteuert wird, ebenfalls sollte der Aufnahmepegel etwa auf 80% stehen, damit der Audioeingang (Verstärker) nicht übersteuert ist.
Die maximale Samplingrate ist je nach Soundkarte unterschiedlich.
Man beginnt mit einer niedrigen Samplingrate z.B. 44100Hz, misst die Zeit und steigert die Samplingrate.
Bei meinem Computer mit Motherboard ASUS SABERTOOTH X58 kann ich mit einer Samplingfrequenz von bis zu 176400Hz messen (gleichbleibende Werte).
Bei einer höher gewählten Samplingfrequenz sinkt die gemessene Zeit ab, die Messung wird ungenau.

Blitzen die Blitzgeräte nicht zur selben Zeit erhält man bei der Messung zwei Spitzen.

Löst man mit einem Yongnuo YN560-III einen zweiten Yongnuo YN560-III aus, beide mit 1/128 Leistung, erhält man 2 Spitzen im Abstand von ca. 1/20000 sec. und die gesamte Zeit (t50) beträgt 1/11025 sec.
Aus zwei Blitzgeräten, die jeweils mit einer Abbrennzeit von 1/35280 sec. blitzen entsteht eine Beleuchtungszeit von 1/11025 sec..
Was nicht der Sinn von 2 Blitzgeräten ist.
Anbei der zeitliche Ablauf.



Hell markiert die gesamte Abbrennzeit (t0.5) die 16 Samples lang ist.
16 x (1/176400) = 0.00009 sec. = 1/11111 sec.

Kurt


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zuletzt bearbeitet 15.11.2019 11:45 | nach oben springen

#9

RE: Blitzpremiere

in Stacking: Flora und Fauna indoor 15.11.2019 12:07
von Saga | 445 Beiträge

Vielen Dank Kurt! Du hast es so erklärt, dass alle meine Fragen beantwortet wurden. Ich werde zunächst Tests mit drei Funkgezündeten Blitzen machen und so lange warten bis der vierte (den ich eben bestellt hab) da ist um die Bilder dann miteinander zu vergleichen. Ich suche mir da noch ne gute Stelle auf den Flügeln aus, die ich auch wieder finde und dann werde ich bei gleichem Diffusoraufbau mal die 3+1 und die 4er Blitzversion miteinander vergleichen. Mal schauen ob man da was sieht. Ansonsten werde ich mal mit nur einem Blitz eine bestimmte Stelle ausleuchten und vergleichen ob und wieviel Details verloren gehen.
Es gibt noch viel zu tun.....

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#10

RE: Blitzpremiere

in Stacking: Flora und Fauna indoor 15.11.2019 14:39
von Kurt | 3.338 Beiträge

Hallo Thorben

Am Monitor wirst du vermutlich keinen Unterschied sehen können, eventuell auch dann nicht, wenn du das Bild vergrösserst.
Ein Unterschied ist oft erst bei der Bearbeitung sichtbar.
Je weniger das Bild verwischt ist, umso klarer (schärfer) sind die Kanten.
Dies kommt dann bei der Bearbeitung zum Ausdruck, es muss weniger stark geschärft werden,
was den Vorteil hat, dass die Artefakte durch Schärfung geringer sind,
oder bei gleicher Stärke der Artefakte, kann stärker geschärft werden,
dies erhöht sichtbar (auch am Monitor) die Klarheit der Bilder.
(Mit Schärfen meine ich alle Bearbeitungsmethoden, welche die Klarheit, oder sichtbare Auflösung erhöhen).

So ist bei einem Vergleich am Monitor von einem JPG (8 Bit) zu einem TIF (16 Bit) Bild, oft kein Unterschied erkennbar.
Ebenfalls ist kein Unterschied zwischen einem RAW 12 Bit Bild zu einem RAW 14 Bit Bild zu erkennen.
Sobald die Bilder stärker bearbeitet werden müssen, und das ist bei gestackten Makro- und Mikroaufnahmen der Fall,
dann hat man bei einer höheren Farbtiefe einen erkennbar grösseren Spielraum,
es sind dann stärkere Tonwertanpassungen möglich bis man Artefakte sieht.

Kurt


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